RESKON

RESKON – Nachhaltige fähigkeitsbasierte und messbare Resilienzerhöhung von Staat und Verwaltung durch kontinuierliche Verbesserung

Gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der zivilen Sicherheitsforschung

Betreut durch: VDI Technologiezentrum

Budget: 2.937.853 €

Koordinator: Fraunhofer-Institut für Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen INT

Partner: Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut EMI, Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Technisches Hilfswerk (THW), Technische Hochschule Wildau, Compleneo Consulting, Feuerwehr Dortmund

Ziel: RESKON zielt darauf ab, die Resilienz von Behörden angesichts zunehmender Krisen nachhaltig zu stärken. Während es bereits viele Forschungsergebnisse zur Analyse und Verbesserung der Resilienz bei Unternehmen und Betreibern kritischer Infrastrukturen gibt, stellen Behörden einen relativ neuen Untersuchungsgegenstand dar. Die Resilienzforschung im behördlichen Kontext konzentrierte sich aber bisher hauptsächlich nur auf die COVID-19-Pandemie.

Um die Ziele von RESKON zu erreichen, werden sechs spezifische Module eines RESKON-Werkzeugkoffers entwickelt, die Resilienzmessung, Zielidentifikation, Maßnahmenauswahl und Integration umfassen:

  1. Ein Fähigkeitsmodell, um die Resilienz qualitativ systematisch zu untersuchen und Ziele zu setzen
  2. Eine Methode zur Resilienzquantifizierung, um die Resilienzleistung von Behörden quantitativ zu messen
  3. Ein Methodenkatalog, um geeignete Methoden zur Resilienzsteigerung zu identifizieren
  4. Ein Kooperationskonzept zur Erfassung und Optimierung der behördlichen Zusammenarbeit
  5. Ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess zur erfolgreichen und nachhaltigen Integration und Umsetzung passender Verbesserungsmaßnahmen
  6. Trainingskonzepte

Diese Module werden an die Bedürfnisse von Verwaltungs- und Sicherheitsbehörden angepasst. Durch ihre zyklische Anwendung können Behörden ihre Resilienz eigenständig und kontinuierlich stärken. Der Fokus liegt auf den Fallbeispielen Extremwetter und hybride Bedrohungen, jedoch sollen alle Module auch auf weitere Fallbeispiele anwendbar sein

Projektstart: 1. Oktober 2024

Projektende: 30. September 2027

Aufgaben Fraunhofer INT: 

  • Koordination des Projekts
  • Leitung des Arbeitpakets 1 »Bedarfsanalyse und Szenarienentwicklung«
  • Entwicklung des Methodenkatalog 
  • Validierung, Evaluation und Verbreitung
Im Zuge der Bekanntmachung »Sicherstellung und Verbesserung der Handlungsfähigkeit von Staat und Verwaltung bei krisenhaften Ereignissen« im Rahmen des Programms »Forschung für die zivile Sicherheit 2018 bis 2023“ der Bundesregierung«.