Das Fraunhofer INT auf der ILA 2012: Weltraumwetter und ANCHORS

Das Fraunhofer-Institut für Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen INT präsentiert auf dem NRW Stand in Halle 3 Lösungen für die Luft- und Raumfahrt-Industrie. Schwerpunkte dabei sind das so genannte „Weltraumwetter“ als Bedrohung für Satelliten und hoch fliegende Flugzeuge sowie die luftgestützte Detektion von Strahlung bei Katastrophenfällen im BMBF-Projekt ANCHORS.

Das Thema Weltraumwetter wird mit Hilfe eines Modells demonstriert, das einen Teil der Messaufbauten im Laborbereich des INT darstellt. Bei diesem Simulator handelt es sich um den Nachbau einer Cobalt-60-Bestrahlungsanlage. Diese simuliert einen wesentlichen Teil des so genannten Weltraumwetters, wie es auch im erdnahen Orbit auftritt. Satelliten, aber auch Flugzeuge in großer Höhe sind ihr immer wieder ausgesetzt, was negative Auswirkungen auf die Bordelektronik haben kann. Das INT prüft die Störanfälligkeit verschiedener elektronischer Bauteile in Bezug auf alle relevanten Strahlungsarten des Weltraumwetters, um so bessere Schutzmechanismen zu ermöglichen.

Ein weiteres Exponat am Stand des INT ist ein Hexacopter des Herstellers Ascending Technologies. Dieses Unmanned Aerial Vehicle (UAV) ist Bestandteil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten deutsch-französischen Projektes ANCHORS zur Unterstützung von Einsatzkräften im Katastrophenfall. Die UAVs sollen im Schwarm agieren und den Rettungsteams Informationen und Lagebilder aus Gebieten liefern, die aufgrund von Zerstörungen oder durch Strahlenbelastung für Menschen nicht zugänglich sind.

Das Fraunhofer INT untersucht innerhalb des von der TU Dortmund geleiteten ANCHORS-Konsortium die Möglichkeit, UAV-gestützt Radioaktivität zu detektieren. Außerdem prüft das INT, bei welcher Belastung durch Radioaktivität oder elektromagnetische Strahlung Störungen im Betrieb der UAVs auftreten.

 

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